ÜBER UNS

Die Hochseiltruppe

Wir, die Geschwister Weisheit®, sind ein reines Familienunternehmen. In der bereits 6. Generation sind wir in Deutschland und der Welt unterwegs.

Während unserer langen Karriere erhielten wir viele Auszeichnungen, auf die wir unglaublich stolz sind. Dazu gehören die Ehrenmedaille der Artistik in Gold, der Thüringer Verdienstorden und der Sonderpreis der internationalen Jury beim 35. Zirkusfestival in Monte Carlo.
Tourneen führten uns unter anderem durch Deutschland, Thailand, Italien, Spanien und Rumänien; und in diesem Jahr in die Niederlande und die Schweiz.

GESCHICHTE

Nach nunmehr 124 Jahren Unternehmensgeschichte sind wir Europas größtes Hochseilensemble.

Der Begründer der Hochseildynastie Weisheit war Friedrich Wilhelm Weisheit (1875-1956). Dieser, selbst gelernter Büchsenmacher, heiratete Maria Traber (1878-1948), die einer alten Artistenfamilie entstammte. Gemeinsam mit seinen fünf Söhnen reiste das Ehepaar Weisheit ab 1900 durch die Lande und bot dem Publikum Hochseilartistik, Clownerie und Musik dar.

Einer der Söhne, Lorenz Weisheit (1908-1984), trennte sich 1930 von seinen Eltern und gründete mit seiner Frau Luise (1909-1999) eine eigene Arenaschau. Die beiden hatten acht Kinder, von denen letztlich drei im elterlichen Betrieb blieben.

Im Jahr 1973 übernahm Rudolf Weisheit (*1942) das Geschäft des Vaters und baute es zu eben dem Familienunternehmen, Hochseiltruppe Geschwister Weisheit®, auf, wie es heute besteht. Seit 2010 befindet es sich unter der Leitung der beiden Söhne Rudolfs, Peter Mario (*1961) und André (*1968).

MOTORRADHISTORIE

Die Idee mit einem Motorrad über ein Hochseil zu fahren hatten unsere Vorfahren bereits in der 1950er Jahren. So ließ man 1960 im Stahl- und Walzwerk Riesa einen 30m hohen Gittermast fertigen, über den Stahlseile gespannt werden konnten. Zwei Jahre später wagte man den ersten Versuch einer Fahrt auf dem Hochseil mit einer NSU Max, die sich leider als gänzlich ungeeignet erwies.
1964 erstand man eine MZ 350 BK. Diese Maschine konnte den besonderen Ansprüchen des Hochseils gerecht werden und leistete viele Jahre treuen Dienst.
Seit 1970 arbeitete unser Ensemble bereits mit zwei Motorrädern auf zwei Seilen und ab 1977 mit drei Maschinen auf drei nebeneinander gespannten Stahlseilen.
Damit die Maschinen auf den schmalen Seilen fahren können, müssen Lenkung und Federung stillgelegt werden und auch die Bereifung muss den speziellen Ansprüchen gerecht werden. Etliche Jahre benutzte man umgestülpte Mopedreifen, die an die Metallfelge geschraubt wurden.
Erst Anfang der 1990er gelang es dann der TEGU Walzen und Sleeves GmbH Waltershausen Reifen herzustellen, die mehrjährig genutzt werden können. Bis 2014 arbeiteten wir mit einer MZ RT 125 und zwei MZ 125 SM.
Im Frühjahr 2015 erfolgte der Wechsel der beiden MZ 125 SM auf zwei KTM 200 Duke, die unser Werkstatt-Team für die Arbeit auf dem Hochseil modifizierte. In der Saison 2020 wurde die dritte und letzte MZ-Maschine durch eine KTM 390 Duke ersetzt.